Rekordlachs in Westirland

Rekordlachs in der berühmten Delphy Fishery in Westirland

Unser lieber Freund Urs Leibundgut aus Zürich bricht den Delphi Rekord und fängt am 12. Juli 2011 einen 19 lbs 7 oz. Lachs mit der Nymphe.

Heidi und H.R. Hebeisen besuchten am 6. August die Delphi Lodge und das Management kündigte Urs Leibundgut für diesen Abend an und zeigte uns auch das Bild vom neuen Rekordlachs. Lesen Sie die Geschichte über den Fang und lesen Sie in den nächsten Ausgaben der PETRI NEWS auch mehr über die Delphi Fishery, aber auch über den River Erriff (der im Juni Spitze war) sowie die Portfinn Lodge, die auch gleich in der Nähe der Delphy Fishery liegt. Eine sackstarke Gegend um Leenaun herum. Bleiben Sie dran.

Sali Hansruedi
Ich kam erst spät am Samstagabend an und gleich ging es zum Fischen; ich bin mit einem Gast hier und kann mich schlecht ausklinken.
Aber gerne kann ich Dir auf diesem Weg ein paar Details zum grossen Fischgeben. Alles beginnt wohl damit, dass ich nicht golfe, das heisst auch bei hoffnungslosem Wetter (für die fischende Zunft) bin ich am Wasser. Dies war der Fall am 12. Juli - warm, Sonnenschein, kaum Wolken oder Wind, tiefer Wasserstand, eigentlich hoffnungslos. Hier in Delphi gibt es einen Flussabschnitt, der träge fliesst und immer viele Lachse hält, der TurnPool. Dorthin ging ich um 10 Uhr nach einer erfolglosen Fischerei am Morgen vor dem Frühstück, verzichtete aber angesichts der Bedingungen auf die traditionelle Lachs-Fischerei stromabwärts, sondern lief langsam vom Poolauslauf aufwärts. Wenn ich einen Lachs sehe - und er nicht wegschwimmt -, präsentiere ich eine beschwerte Nymphe flussaufwärts, damit sie genau auf seiner Höhe bewegungslos abdriftet. Dies tat ich ein paar Mal, mit demResultat, dass alle angeworfenen Fische das Weite suchten.
Bereits am oberen Teil des Turn Pool angelangt, sah ich eine Schule von rund 10 grossen Lachsen, alles Springers vom Frühjahr. Nach der ersten Präsentation schwammen alle Lachse weg, bis auf zwei. Der kleinere der beiden sagte nach dem fünften Versuch tschüss, nur einer blieb. Alles was ich sehen konnte, war dass es ein grosser Fisch sein musste - offensichtlich war er der Boss dort. Beim fünften Versuch der Präsentation stromauf - kurzer Wurf mit 4 m Vorfach und wenig Flugschnur draussen - kam die Nymphe perfekt auf sein Maul zu. Mit einer kleinen Kopfbewegung nahm er die Nymphe und ich hob an. Dann schüttelte er den Kopf, kam hoch und ich sah das Ausmass des Fisches - und dachte nur, das kommt nicht gut. Ich fische im Sommer ein Vorfach mit einer Stärke von 12 lb. Aber ich hatte enormes Glück im Drill, das Vorfach war am Ende zwei Mal um den oberen Teil der Schnauze gewickelt und funktionierte so als Schock-Absorber.  Zwei Mal verfing sich die Schnur beim Drill an Gebüschen am Ufer, einmal wickelte der Lachs die Schnur um diverse Steine am Flussgrund - alles mit viel Glück ohne Bruchfolge. Ein Fischer hier in Delphi brachte mir mein grosses Netz aus meinem Auto während des Drills und ein zweiter netzte für mich dann den Fisch nach einer gefühlten Ewigkeit von 25 Minuten.
Der Lachs war ein Milkner und wog 19 lb 7 oz und war 93 cm lang. Er ist somit der schwerste Fisch seit über 40 Jahren hier in Delphi, vermutlich 1968 wurde ein Fisch von 21 lb gefangen. Dieses Jahr hatten wir im Frühjahr viele gute Fische um 18 lb, ich selber verlor auf dem Finlough anfangs Mai ein Krokodil nach rund 10-minütigen Drill, ohne den Fisch nach dem take je wieder zu sehen, nachdem er ca. 200 Meter Backing abzog.
Die Fliege ist auch noch erwähnenswert: Pat, Nachbar's Katze! Bei Ferienabwesenheiten unserer Freunde schauen wir für zwei Katzen im Haus, meine Belohnung dafür ist, dass ich beim Futtern die beiden Katzen kämmen darf...  Partridge Klinkhammer-Einzelhaken Grösse 8, Tungsten-Perle, weisse Katzenhaare als Dubbing, blaue Rippung - und da Lachsfischen auch mit Stil zu tun hat (ich fische zum Beispiel konsequent mit Krawatte - man(n) fängt besser, verzichte aber konsequent auf das moderne Glitterzeugs in den Fliegen, wir fischen ja auf Lachs und sind nicht am Karneval!) - kommen zum Schluss noch zwei blaugelbe Macaw-Fiebern als Hörner drauf - fertig ist Killerfliege!
Gerne können wir zu Hause einmal telefonieren wegen der PN und Delphi, jetzt muss ich die von zu Hause mitgebrachte Nespressomaschine anwerfen - und dann ruft schon wieder der Lachs!
Herzliche Grüsse auch an Heidi
Urs
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Rückblick EWF 2011

Die Durchführung der EWF in Fürstenfeldbruck am 9. und 10. April war auch im Jahre 2011 ein voller Erfolg. Bei traumhaftem Wetter trafen sich an diesen beiden Tagen weit über 2000 Fliegenfischer. Sowohl an den Ständen (z.B. Stroft, Imago, Vosseler, Hardy), als auch im Freien wo Wurfdemonstrationen durchgeführt wurden, war immer reger Betrieb.

Es traf sich, was in der Szene Rang und Namen hat: Ohne Wertung in loser Reihenfolge: Steve Rajeff, Walter Kummerow, Ronald Pasch und H.R. Hebeisen, alles aktive und ehemalige Casting Weltmeister.

Auch bekannte Wurflehrer wie Charles Jardin, Roman Moser, Henrik Mortensen, Hans Aigner u.a. waren anwesend und demonstrierten.

Interessant waren auch die Begegnungen in der gut frequentierten Gartenwirtschaft, wo man sich, meist bei einem kühlen, feinen Klosterbräu traf. Von einem Gespräch mit Roman Moser und Hans Aigner wird die PETRI NEWS später berichten, Stichwort: Wurf-Onanie. Bleiben Sie dabei!

Weiter führte die FFF Zertifikationen für Basic- und Master-Instructor durch. Und selbst die Kinder waren betreut, am grossen Bindetisch war immer reger Betrieb. Wir waren, wie immer, wenn in dieser Szene etwas los ist und man sich besser informieren kann, dabei. Das aufgelegte Compendium fand guten Absatz; die mitgebrachten 800 Exemplare reichten nicht.

EWF 2011

Die E.W.F. in Fürstenfeldbruck konnte auch im Jahre 2011 überzeugen.



Wenn H.R. Hebeisen, Charles Jardin, Steve Rajeff, Henrik Mortensen, Hans Aigner und Roman Moser demonstrierten fanden sich jeweils hunderte von Zuschauern ein. Dies ist ein Bild von Anton Pesendorfer.


Links: Charles Jardin aus England trifft sich am Abend mit Steve Rajeff, den Loomis Mann aus den USA, HRH und Walter Kummerow aus Berlin, auch er ein mehrfacher Casting Weltmeister aus der Vergangenheit und heute bekannter Produzent der Angelschnur Stroft. Eine Marke die 2011 mit einem neuen, sensationellen Fliegenvorfach auf den Markt kommt. Wir haben getestet; einfach super und es ist in den nächsten Tagen bei uns im Laden und per Versand lieferbar.

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