Wir präsentieren Ihnen eine neue Fischereimethode genau zum richtigen Zeitpunkt. Tenkara! Lesen Sie die folgenden Ausführungen genau. In Japan, wo diese Art der, na ja, sagen wir Tipp- oder Fliegenfischerei herkommt, gibt es tausende von angelegten kleinen Bächen. Dort ist Tenkara die Fangmethode. Wir finden diese Bedingungen zuhauf in unseren Alpen- und Voralpengebieten.
Wir, ein Team von 6 erfahrenen Fischern/Fliegenfischern, haben nun diese neue Methode 2 Jahre intensiv in den diversesten Gewässern getestet. Teilweise erlebten die Tester massive Fangerfolge und; über alles hinweg kann gesagt werden: Mit Tenkara fängt man, vor allem in den kleineren und vor allem kleinsten Gewässern ganz einfach mehr Forellen. Gerade in dieser Art Gewässer ist es garantiert die beste Fangmethode und – man wundert sich, wie oft man dort auch relativ Kapitale antrifft. Ganz besonders gut fing das Team auch in Wiesenbächen und optimale Fangerfolge konnten auch in kleineren Wehren von Flüssen verzeichnet werden.
Wir demonstrieren Ihnen die Tenkara-Fischereimethode jederzeit direkt hinter unserem Ladengeschäft, sind aber auch sicher, dass die Ausführungen auf unserer Homepage genügen. Die Einfachheit der Ausführung ist einer der 10 Gründe, warum man mit Tenkara mehr Fische fängt.
Alnwick of Northumberland (GB) war Ausgangspunkt unserer November-Lachsreise an den River Tweed in Schottland. Hier auf dem Bild ist links Bill Hardy und in der Mitte mein alter Freund James L. Hardy.
Am 1. August erreichte uns die traurige Nachricht von James L. Hardy’s Hinschied.
Jim, wie er schon immer von allen genannt wurde, war der letzte Vertreter der Familie, welche dem weltbekannten Unternehmen seinen Namen gab. Mit meinem lieben Freund verbanden mich nicht nur geschäftliche Interessen, die Firma A. & H. Hebeisen war während einiger Jahre Generalvertreter von Hardy für die Schweiz, Deutschland und Österreich, sondern wir pflegten auch einen sehr intensiven, privaten Kontakt, der bis jetzt anhielt. In seinem letzten Brief teilte mir Jim mit, dass es mit 85 Jahren nicht nur allein Freude macht, hier zu sein und vor allem die Arthritis und andere Gebresten zu ertragen. Besonders weil er vor einem Jahr seine geliebte Gwynne verlor.
Ronald Fenger aus Holland begleitete Jim Hardy und mich an den River Tweed.
Ich erinnere mich nicht nur an gute Stunden bei meinen Werkbesuchen in Alnwick, sondern auch viele Tage beim gemeinsamem Lachsfischen an den Flüssen Tweed, Spey and Tay. Jim war auch vor bald 4 Jahrzehnten dabei, als ich 1976 am 19. Januar meinen ersten Lachs des Jahres – und am 4. November des gleichen Jahres im River Tweed meinen letzten Lachs im selben Jahr fing. Ich habe diese Geschichte in meinem zweiten Band des Buches „Faszination Tafelfreuden“ festgehalten. Nun ist es noch eher eine alte Geschichte.
Möge Jim in der Anderswelt ebenso gute Lachsgründe vorfinden.
H.R. Hebeisen